Einen fachkompetenten Blick über die eigentlichen Gebäude hinaus bewiesen mehrere Mitglieder des AFU erneut bei der jährlich durchgeführten Innenstadtbegehung zusammen mit dem Behindertenbeirat der Stadt Unna.

Diesmal lag das Augenmerk dabei weniger auf der eigentlichen Fußgängerzone, sondern auf den angrenzenden Wegen und Zufahrtsstraßen. Deutlichen Verbesserungen, insbesondere in der Bahnhofstraße und in der Massener Straße steht weiterhin ein akuter Veränderungsbedarf an anderer Stelle gegenüber. Als besonderes Beispiel gelten hier Behindertenstellplätze für PKW, die im normalen Verkehrsraum ausgezeichnet sind und sich nicht auf Parkplätzen befinden. Oftmals sind diese Flächen so ungünstig gekennzeichnet, dass der zusätzliche Raumbedarf zum Ein- und Aussteigen beispielweise für Rollstuhlfahrer kaum zur Verfügung steht. Gefahren durch vorbeifahrende PKW verschlimmern das Problem, erkennbar z. B. in der Schäfer- und der Schulstraße.

Weitere fachliche Hilfe erfuhren die Teilnehmer durch Stellungnahmen der AFU-Mitglieder insbesondere auch zu technischen Straßeneinrichtungen wie Poller, Leuchten etc. Hier finden sich Probleme z. B. in der Gerhart-Hauptmann-Straße, wo eingebaute Poller zwar das Schneiden von Kurven durch PKW und LKW verhindern, zugleich aber den Bewegungsraum für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte stark einschränken.

Ein großes Thema ist die Ausführung von Wegebelägen. Wie aus der Massener Straße bekannt führen auch in anderen Bereichen besonders Natursteinbeläge zu Schwierigkeiten. Die Mitglieder des AFU zeigten auch hier Möglichkeiten der Verbesserung auf.

Die vielen besprochenen Einzelpunkte sollen vom Behindertenbeirat aufgelistet und der Stadtverwaltung mit der dringenden Bitte um Abhilfe zugestellt werden. Die Mitglieder des AFU betonten durchweg ihr weiteres Engagement bei der Durchführung der Verbesserungen und stehen immer zur fachlichen Beratung zur Verfügung.